Je besser für ein Produkt geworben wird, desto besser sind die Verkaufszahlen und desto einfacher ein Slogan beziehungsweise der Werbespot in den Köpfen der Verbraucher bleibt, umso mehr verkauft man. Nach diesem Prinzip werben die Hersteller des Modegetränkes. So erlangte der Hersteller „Red Bull“ durch seine Slogan „Red Bull verleiht Flügel“ deutschlandweite Berühmtheit. Außerdem ist es entscheidend, wo und vor allem wie viel man für ein Produkt wirbt. Geworben wird hierbei vor allem im Fernsehen, in Zeitschriften und Zeitungen aber es wird immer mehr im Internet und auch im Radio geworben, wobei diese Rubrik noch den kleinsten Teil einnimmt. So vergeht kein Tag in Deutschland, wo nicht einmal im Fernsehen ein Werbespot für „Red Bull“ läuft. Dabei ist noch nicht mal entscheidend, ob es direkt für den Energydrink ist oder einfach nur für den Konzern ist. Als Marktführer hat dieser Konzern natürlich auch finanzielle Mittel in Größenordnungen, um für seine Produkte zu werben, was bedeutet das „Red Bull“ mehr Geld für Werbung ausgeben kann als andere Unternehmen es je könnten. Auch ist die Werbepräsens von „Red Bull“ durch das Sponsoring von Spitzensportlern oder Vereinen wesentlich höher als bei anderen. Aber andere Firmen benutzen ganz andere Tricks. So gibt es mittlerweile in Deutschland Energydrinks von weniger bekannten Firmen zu kaufen, auf dessen Etikett sehr groß das Logo eines Fußballvereines zu sehen ist. Dieses Prinzip bringt den Herstellern nicht nur mehr Geld ein, sondern auch den Fußballvereinen mehr Präsenz. Die Fans dieser Vereine sind die Zielgruppe dieser Werbung, weil solche Personen auf diese Art und Weise dazu verleitet werden häufiger diese Produkte zu kaufen, um unter anderem auch seinen favorisierten Verein zu unterstützen. So gibt es mittlerweile Energydrinks mit den Logos von den Vereinen „Borussia Dortmund“, dem „Fußball Club Bayern München“ oder aber auch dem „Hamburger Sport Verein“. Aber auch „Relentless“ und „Booster“ werben mittlerweile aktiv im deutschen Fußball. Sie sind während der Saison 2013/2014 die Trikotsponsoren für die Fußballvereine des „1. Fußball Club Sankt Pauli“ und dem „ Verein für Leichtathletik Bochum 1848“. [131]
Aber es ist nicht nur entscheidend wo geworben wird, sondern auch wann und auf welche Art. So werben einige weniger bekannte Produkte, wie bereits erwähnt, mit großen Fußballvereinen, andere mit Fernsehwerbung. Bei Fernsehwerbung oder auch Werbung in Zeitungen oder Zeitschriften achten die Hersteller darauf, dass mindestens einmal ein Bild der beworbenen Firma zu sehen ist. Weiterhin fällt auf, dass die Werbespots für Energydrinks mit leiser Musik unterspielt werden. Aber auch der Zeitpunkt der Werbung ist entscheidend. So kommt es häufiger zu Werbung im Fernsehen in den Abendstunden oder nachts, als über den Tag verteilt. Das hat den Hintergrund, das die meisten Menschen in den Abendstunden von der Arbeit kommen und sich zu Hause vor dem Fernseher aufhalten. Da in der Nacht wesentlich weniger Menschen vor dem Fernseher sitzen, ist zu dieser Tageszeit das Werben für seine Produkte günstiger. Auch dies nutzen die Hersteller aus, um für ihre Produkte zu werben. In der heutigen Zeit ist das Internet eines der wichtigsten Medien im Alltag der Menschen. Bis vor einigen Jahren wurde auf dieses Mittel für Werbezwecke kaum zurückgegriffen, mittlerweile häuft sich auch im Internet Werbung für diese Getränke. Dabei sind zumeist das Getränk sowie der Werbeslogan der Firma zu sehen. Für die Hersteller bieten sich hierbei Internetseiten an, auf denen man Musik hören oder sich Videos ansehen kann. Die Videoplattform „YouTube“ ist hier das populärste Beispiel. In Radiowerbespots wird zumeist die aufputschende Wirkung beschrieben. Zumeist enden diese Spots mit dem Slogan der Firma oder der jeweiligen Erkennungsmelodie. Das wohl am meisten überzeugendste Argument für den Kauf dieser Produkte in Werbespots ist, dass nur die positiven Eigenschaften, wie die bereits erwähnte aufputschende Wirkung. in der Werbung erwähnt werden, die negativen Eigenschaften, wie zum Beispiel der hohe Koffein- oder Zuckergehalt, jedoch nicht. Dabei wird in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern wenig geworben. Die USA ist das Land, in dem die meiste Werbung für das Modegetränkt läuft. Im Nahen Osten erleben diese Getränke gerade „Hochkonjunktur“, da diese erst seit 2001 richtig verkauft werden dürfen. Vorher war in diesen Ländern der Verkauf sowie der Verzehr verboten, da die Talibanführung der Staaten den Konsum dieser Getränke als Verstoß gegen die Religion und Traditionen des Islams ansahen. So wird in diesen Ländern auch über riesige Werbebänder und Billboards für Energydrinks geworben und gewinnen so immer mehr an Popularität, wodurch den Herstellern immer wieder neue Absatzmärkte erschlossen werden. [132]