Inspiriert von den funktionalen Getränken aus den asiatischen Ländern gründete Dietrich Mateschitz 1984 die „Red Bull GmbH“. Dabei entwickelte er ein einmaliges Marketingkonzept und brachte das Getränk Red Bull am 1. April 1987 in Österreich auf den Markt. Dies war nach eigenen Angaben nicht nur die Einführung eines völlig neuen Produktes, sondern zeitgleich auch die Entstehung einer neuen Produktkategorie. [122]
2012 war eines der erfolgreichsten Jahre in der Geschichte von Red Bull. So wurden laut Firmenangaben etwa 5,2 Milliarden Dosen des berühmten Energydrinks verkauft, außerdem gewann der firmeneigene Rennstall „Red Bull Racing“ die Konstrukteurs- sowie die Fahrerweltmeisterschaft in der Formel 1 mit Rennfahrer Sebastian Vettel aus Deutschland zum dritten Mal in Folge. Zusätzlich schrieb das Unternehmen gemeinsam mit dem Österreicher Felix Baumgartner und dem Fallschirmsprung aus der Stratosphäre Geschichte. Laut Firmenangaben hat „Red Bull“ aktuell etwa 9000 Angestellte in 165 Ländern und ein jährliches Firmenwachstum von etwa 10%. Dabei war die positive Absatzentwicklung ein Hauptgrund für diesen Anstieg. So stieg beispielsweise der Absatz in der Türkei um 86%, in Frankreich um 35%, in Skandinavien um 34%, in Japan um 62% und in Deutschland immerhin um 10%. [123]
„Red Bull“ setzt sich bei seiner Getränkeherstellung für den Umweltschutz ein. So wird damit geworben, dass die Dosen aus Materialien bestehen, welche zu 100% recycelt werden können. Desweiten werden diese aus Aluminium hergestellt, da diese zusätzlich noch 60% weniger wiegen als noch vor etwa 10 Jahren. Das Produktionssystem, welches die Firma Red Bull eingeführt hat, um die Umwelt weniger zu belasten, ist die sogenannte „Wall-to-Wall“- Produktion. Diese sagt aus, dass leere Dosen in dem Unternehmen aufgefüllt werden, in dem sie auch hergestellt werden. So werden wichtige Kilometer mit LKWs eingespart, was die positive Folge hat, das es zu weniger CO2-Ausstoß kommt. Laut eigenen Angaben des Betriebes werden dank dieser Produktionsmethode jährlich mehr als 5313 Tonnen Kohlenstoffdioxid eingespart. Ein weiterer Vorteil, den sich Red Bull zu Nutze macht, ist, dass bereits jetzt die benötigte Energie zur Produktion der Produkte vollständig aus erneuerbaren Energien stammt. [124]
Red Bull ist heute einer der größten Sportsponsoren weltweit. Das Unternehmen ist Hauptsponsor von über 100 Athleten in allen Sportarten weltweit.125 Der Konzern besitzt des Weiteren zwei Formel 1 Mannschaften, einmal das Team „Red Bull Racing“ und den Rennstall „Toro Rosso“. Es hat die Fußballmannschaften Red Bull Leipzig, Red Bull Salzburg und Red Bull Galaxy New York aufgekauft und stellt den Mannschaften jährlich mehrere Millionen Euro zur Verfügung. Da in Deutschland keine Firmennamen im Namen der Fußballvereine sein dürfen, hat RB Leipzig den offiziellen Namen „Rasenballsport Leipzig“. Red Bull sponserte das Projekt „Red Bull Stratos“, welches mehrere Milliarden Euro gekostet hatte und Felix Baumgartner weltberühmt machte. Bei diesem Projekt flog der Österreicher mit einem Fallschirm aus der Stratosphäre auf die Erde und brach dabei mehrere Weltrekorde wie zum Beispiel den Rekord für die höchste bemannte Ballonfahrt.
Abschließend kann man sagen, dass der Verkauf von Energydrinks den kleinsten Gewinnanteil bei der“ Red Bull GmbH“ ausmacht und das sich das Unternehmen durch eine makellose Marketing- sowie Sponsoringstrategie zum weltweit führenden Konzern gemacht hat. Dieser hat einen deutlichen Vorsprung in den Bereichen Marketing, Sponsoring und Umsatz den anderen Konzernen gegenüber.