Begriffsklärung Doping

Definition Doping

Jeder Sportler hat das Ziel eine immer bessere Leistung zu erreichen. Es gilt dafür die Divise „Schneller-Höher-Weiter“. Dieser Umstand wird durch die starke Kommerzialisierung des Sportes nur noch mehr unterstützt. Reichen die durch eigenes Training erreichten Leistungen nicht mehr aus, greift man zu allerlei Tricks und „Mittelchen“. Egal ob im Leistungs-, dem Breiten- oder Freizeitsport: Jeder bzw. jede will der bzw. die Beste sein. Werden nun vom Sportler unerlaubte leistungssteigernde Mittel wie zum Beispiel Anabolika oder spezielle Medikamente eingenommen, so rückt der Fair-Play-Gedanke sehr weit in den Hintergrund. Es ist verboten, solche unerlaubten Stoffe, die sich jeder bereits im Internet bestellen kann, zu sich zu nehmen. Jeder Missbrauch von Dopingmitteln ist nicht nur eine Schädigung der eigenen Gesundheit, sondern auch Betrug gegenüber den fairen Sportlern, die nicht zu verbotenen Substanzen zur Leistungssteigerung greifen, und der eigenen Leistung.

Die Nationale Antidopingagentur (abgekürzt NADA) in Deutschland und die Weltantidopingagentur (abgekürzt WADA) haben sich den Kampf gegen Doping und Dopingsünder als Ziel gesetzt. Mit Hilfe von internationalen Standards wie einem einheitlichen Dopingcode und einer Medikamentenverbotsliste, die jedes Jahr erneuert wird, wollen Antidopingagenturen weltweit gemeinsam gegen Doping vergehen. Allgemein wird Doping durch das Internationale Olympische Komitee so definiert:

„Doping ist die Verwendung von Substanzen aus den verbotenen Wirkstoffgruppen und die Anwendung verbotener Methoden.“ [103]

Bereits junge Athleten werden durch Präventionsarbeit über die Risiken von Doping aufgeklärt. Durch ein durchstrukturiertes Dopingkontrollsystem im Wettkampf- und Trainingsalltag, sollen Dopingsünder erwischt und sanktioniert werden. Es werden Blut- und Urinkontrollen durchgeführt. Wird einem Sportler nun ein Dopingmissbrauch nachgewiesen, so erhält er Sanktionen wie zum Beispiel eine Wettkampfsperre aber auch Geldstrafen. Weigert sich ein Athlet einen Test durchzuführen, so wird die Dopingkontrolle als positiv bewertet. Es ist wichtig zu erwähnen, dass jeder Sportler jederzeit auf die Verbotsliste der WADA zugreifen kann und sich so über verbotene Mittel informieren kann. Sollte ein Athlet eine chronische Krankheit besitzen und spezielle Medikamente benötigen, die auf der Verbotsliste stehen, so kann er einen Antrag bei der NADA einreichen, um diese offiziell einnehmen zu dürfen. [104]